Rotation

Einstiegsniveau
⚫⚫⚫⚫⚫ von 5

Trainingsspiel für:
9-Ball, 10-Ball

Teilnehmerzahl:
Zwei oder mehrere Spieler

Rotation Einführung

Rotation eignet sich besonders gut als Trainingsspiel.

Rotation ist ein beliebtes Spiel von den Philippinen, dass dort unter den Namen 61 bekannt ist. Eine weitere Variante ist die American Rotation.

Poolbillard ist ein Spiel mit viel größerem Facettenreichtum als die meisten Spieler erahnen können. Spiel, Spaß und Geselligkeit sind die Grundvoraussetzungen eines Spieles, eines Sportes. Hier setzt dieses Buch an und erfüllt zwei wesentliche Funktionen:  Es ist eine Spielesammlung und auch ein Regelwerk und durch das praktische und handliche Format kann es immer dabei sein.

Hier auf Billardregel.de findest du exklusiv die Regeln von Rotation aus dem Buch „Trainingsspiele mit der POOL SCHOOL GERMANY“

von David Alfieri & Uwe Sander

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Spielablauf:

Rotation ist eine Variante und Steigerung des 9-Ball. Die Kugel mit der niedrigsten Zahl muss immer zuerst getroffen werden. Wenn eine farbige Kugel legal danach fällt darf weiter gespielt werden. Die Punkte der farbigen Kugeln werden dem Spieler gutgeschrieben.

Rotation ist kein Ansagespiel, also weder Kugel noch Loch müssen vor dem Stoß bezeichnet werden. Durch die höhere Anzahl von Kugeln, im Vergleich zu 9-Ball, erfordert Rotation ein hohes Niveau im Positionsspiel und ein breites Repertoire an Stößen.

Benötigte Kugeln:

  • Vollständiger Kugelsatz mit Nummern 1-15
  • die Weiße

Dreieck/Kugelaufbau:

Aufbau im Standarddreieck.
Die Eins liegt vorne auf dem Fußpunkt. Die Zwei und die Drei bilden die hintere rechte und linke Ecke. Die 15 liegt in der Mitte. Die anderen Kugeln können willkürlich platziert werden.

Ziel des Spiels

Das Punkteerzielen mit den farbigen Kugeln und mehr Punkte machen als der/die Gegner.

Wertung

Jede legal versenkte farbige Kugel bringt Punkte entsprechend ihrem Nummernwert. Bei 61 Punkten ist das Spiel entschieden.

Partiegewinn:

Das Abräumen des gesamten Dreiecks erbringt 120 Punkte. Wer also 61 Punkte erreicht hat, hat die Partie gewonnen. Bei mehr als zwei Spielern kann es zu Punktegleichstand kommen. Hier gewinnt derjenige, der die letzte Kugel, also die 15, versenkt hat.

Eröffnungsstoß

Der beginnende Spieler muss einen korrekten Eröffnungsstoß durchführen. D.h. die Eins zuerst treffen und dann fallen entweder farbige Kugeln oder es berühren mindestens vier farbige Kugeln die Bande. Gelingt dies nicht, so liegt ein Foul vor. Der Gegner hat die Optionen entweder mit der Weißen aus dem Kopffeld heraus (Lageverbesserung) weiter zu spielen, oder er führt einen neuen Eröffnungsstoß durch, für den die gleichen Regeln gelten.

Spielregeln

  • Ein Stoß ist korrekt, wenn die niedrigste Kugel zuerst getroffen wurde, und danach mindestens eine Kugel versenkt oder eine Bande berührt wird . Geschieht dies nicht, so ist das ein Foul. Der Gegner muss die Position der Kugeln übernehmen (Variation: Der Gegner kann die Position der Kugeln übernehmen oder aber Lageverbesserung im Kopffeld vornehmen.)
  • Legal versenkte Kugel(n) bringen Punkte auf das Spielerkonto und berechtigen zum Weiterspielen, bis entweder keine Kugel mehr versenkt wird, oder ein Foul begangen wird.
  • Nach legal versenkten Kugeln muss der Spieler weiterspielen. Ein Versenken mit der Ansage „safe“ und Wiederaufbau der Kugel auf dem Fußpunkt ist nicht zulässig.
  • Sollte nach einer Lageverbesserung, oder Neueinsetzen (z.B: nachdem sie vom Tisch gefallen ist, oder versenkt wurde) der Weißen in das Kopffeld, die niedrigste Nummer ebenfalls im Kopffeld liegen, so kann diese auf Wunsch des Spielers auf den Fußpunkt, oder bei Blockade auf der Linie dahinter, aufgesetzt werden. Die Weiße muss aber, bevor sie die Farbige trifft, das Kopffeld mit ihrem Mittelpunkt verlassen haben.
  • Wer drei Fouls hintereinander begeht hat die Partie verloren. Bei mehr als zwei Spielern scheidet er aus und kann keine weiteren Punkte mehr erzielen. Seine versenkten Kugeln bleiben aus dem Spiel.
  • Illegal versenkte Farbige werden auf dem Fußpunkt oder dahinter aufgesetzt.
  • Vom Tisch gefallene Farbige werden auf dem Fußpunkt oder dahinter aufgesetzt. Der Stoß ist als Foul zu werten.

Pool School Germany (PSG) Variante

Analoge Spielweise zu 9-Ball, d.h. keine Lageverbesserung, sondern Ball-in-Hand.

Optional, in Anlehnung an das englische Snookerbillard kann man auch jedes Foul mit vier Minuspunkten bestrafen. Hieraus ergeben sich mehr taktische Varianten und mit 61-Punkten ist ein Sieg auch noch nicht sicher.

Eine weitere Variation ist, auf die Punktezählung ganz zu verzichten und wie im 9-Ball den Sieg durch das Versenken der 15 auszuspielen.

Pool-Billard Regeln