Billard Poker

Einstiegsniveau
⚫⚪️⚪️⚪️⚪️ von 5

Funspiel für:
Anfänger – Fortgeschrittene

Teilnehmerzahl:
Zwei – Vier Spieler

Billard Poker Einführung

Billard eignet sich besonders für neue Spielevarianten. Billard-Poker entpuppt sich als abwechslungsreiches Funspiel besonders für 3 oder 4 Spieler.

Wie bringt man Abwechslung in den Alltag? Ganz einfach: Man nimmt eine Partie Billard und kombiniert sie mit den Spielzügen des Poker-Spiels.

Hier auf Billardregel.de findest du exklusiv die Regeln von Billard Poker

von Ioannis Stagos entwickelt für Merkur-Spielothek 1998

„Die MERKUR-Spielothek hatte 1998 eine neue Spielvariante im Billard ins Leben gerufen: „Billard-Poker“ – die etwas andere Disziplin. Dahinter verbirgt sich das klassische Billard gepaart mit den Spielzügen des Poker-Spiels. Wie beim Poker wird auch bei „Billard Poker“ mit Karten gespielt. Und so geht’s:

Spielablauf:

Bei einer Partie mit beispielsweise drei Spielern werden auf dem Tisch 15 Kugeln aufgebaut.

Die 15 Billard Poker­ Karten (mit Billard-Kugeln 1 bis 15) werden gemischt und nach der Reihe zieht jeder Spieler eine Karte.

Wer die niedrigste Ziffer hat, beginnt. Die Reihenfolge der anderen Spieler ergibt sich aus dem Wert der gezogenen Karten.


Benötigte Kugeln:

  • Vollständiger Kugelsatz mit Nummern 1-15
  • die Weiße

Dreieck / Kugelaufbau:

Es werden alle Kugeln im Standarddreieck zufällig aufgebaut. Nach dem Aufbau erst werden die Karten gezogen

Poker-Karten ziehen

Die 15 Billard Poker­ Karten werden nun wieder gemischt und nach der Reihe zieht jeder Spie­ler 4 Karten, ohne sie den anderen zu zeigen. (bei zwei Spielern zieht jeder 5 oder 6 Karten; bei vier Spielern jeder Spieler 3 Karten)

Eröffnungsstoß

Der Anstoß erfolgt aus dem Kopffeld.

Ziel des Spiels

Ziel ist es, alle Kugeln mit den Nummern, die auf den vier gezogenen Karten stehen, einzulochen. Dabei ist nicht entscheidend, ob man selbst die Kugeln versenkt oder ein Mitspieler. Denn der weiß ja nicht, welche Karten seine Kon­kurrenten gezogen haben und spielt die Partie vielleicht für seinen Mitspieler zu Ende, ohne daß dieser das Queue überhaupt in die Hand nehmen muß.

Fouls

Beim Spiel selbst kann ein Spieler solange einlochen, bis er einen Fehler oder ein Foul macht. Drei Fouls in Folge werden hier jedoch nicht mit Verlust des Spiels bestraft. Versenkte Kugeln nach einem Foul werden wieder auf den Fußpunkt gesetzt. Nach einem Foul wird die weiße Kugel aus dem Kopffeld gespielt.

Partiegewinn

Sieger ist dann derjenige, dessen Kugeln als erste versenkt sind. Er deckt seine Karten sofort auf . Die beiden anderen spielen so lange weiter, bis der nächste seine Karten aufdeckt. Der Sieger der Partie erhält zwei Punkte. Der zweite Sieger erhält einen Punkt. Eine Partie ist beendet, sobald ein Spieler fünf Punkte erreicht.

Billard-Poker-Finale 1998

Die neue Disziplin ist der Hit

Eine neue Billard-Disziplin sorgte die­ses Jahr bei MERKUR-Spielothek für Furore. „Billard-Poker““ heißt die Bil­lard-Variante, die für mehr Fun am grü­nen Filz steht. Jetzt fand das erste Bun­desfinale statt. Bülent Gürkan und Katja Wilhelms sind die strahlen­den Sieger der neuen Funsportart.

Wir wollten einmal raus aus den eingefahrenen Wegen im Billard und neue Komponenten ins Spiel bringen““, sagt Ralf Cassing. Der Billard-Marketing-Experte bei MER­KUR-Spielothek hat mit Billard-Poker einen Volltreffer gelandet. Die neue Diszi­plin ist bei den Billardspielern der MER­KUR-Spielothek eingeschlagen wie eine Bombe. „Weil sie Fun und Billard auf gekonnte Weise verbindet“, erklärt ein Spieler das Phänomen.

Dabei ist das Poker­ Prinzip im Grunde ganz einfach. Jeder Spieler zieht vier Billard-Poker-Karten. Nun muß er die entsprechenden Kugeln, die auf den Karten ste­hen nach und nach einlochen. Sieger ist, wer zuerst alle seine Kugeln versenkt hat und seine Karten auf­deckt.

Das Fun-Element: Ein Spieler kann auch gewinnen, wenn er sein Queue noch gar nicht in die Hand genommen hat. Das ist möglich, wenn ein anderer Spieler seine Kugeln alle qua­si „aus Versehen“ versenkt hat . Denn der Mitspieler weiß ja nicht, welche Karten sein Konkurrent auf der Hand hat .

Billard-Poker vorgestellt im Magazin Highscore der Merkur-Spielothek Ausgabe Mai 1998
Billard-Poker vorgestellt im Magazin Highscore der Merkur-Spielothek Ausgabe Mai 1998

Glückliche Sieger

Die neue Funsportdisziplin hat Anfang April ihre erste harte Bewährungsprobe bestanden: Beim Bundesfinale im Billard­ Poker. Mehrere tausend Billard-Freaks spielten zuvor um die Qualifikation zum Finale

Insgesamt wurden 25000 Mark aus­gespielt. Bei den Männern siegte Bülent Gürkan aus Ludwigshafen. Er erpokerte sich 5000 Mark.

Auch die Damen hatten ein kräftigen Wörtchen beim Billard­ Poker mitzureden. Den ersten Platz sicherte sich souverän Katja Wilhelms „aus Hildesheim, die 1000 Mark Siegesprä­mie erhielt. Auch HIGHSCORE gratuliert an dieser Stelle!

Billard Poker Finale

Die ersten vier Gewinner der Herren- und Damen Wertung

1. Bülent Gürkan, Ludwigshafen
2. Hieu Pham, Essen
3. Wolfgang Frauenderka, Rüsselsheim
4. Bernd Gluchaczka, Bielefeld

1. Katja Wilhelms, Hildesheim
2. Manuela Krause, Kiel
3. Anke Liepelt, Wolfsburg
4. Sabine Müller, Vechelde

Ein besonderes Lob sprachen die aus dem Bundesgebiet angereisten Billard-Fans der hervorragenden Organisation und der freundlichen Bewirtung in der MERKUR­ Spielothek in Göttingen aus: Manuela Fahlbusch, MERKUR-Spielothek-Mitarbeite­rin, verwöhnte die Teilnehmer zwei Tage lang mit einem tollen Service.“

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